Edelmetall für ASV

 von M.Beißwanger

bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren, im Nordrheinwestfälischen Leichlingen, traten für den ASV Oßweil zwei Athleten an.

Siegfried Fleischmann ging in der Altersklasse 4 (60-69 Jahre), bis 87kg an den Start. Fleischmann der bereits unzählige Titel für den ASV einheimste, galt auch dieses Jahr wieder zu den "Treppchenanwärtern". Er musste zuerst im Steinstoßen ran, das nicht zu seinen Lieblingsdisziplinen zählt. Hier hieß die Devise: dranbleiben, an der Spitzengruppe! Fleischmann begann zunächst sehr vorsichtig und zaghaft, steigerte sich aber von Versuch zu Versuch. Im Vierten und Letzten Versuch stieß er dann mit 7,57m, eine im erwarteten Bereich liegende Weite, die Ihm den 5. Platz in der Einzelwertung bescherte. Die Zweite Disziplin war dann das Gewichtwerfen. Hier war das Treppchen fest eingeplant. Fleischmann war von Beginn an konzentriert. Er lies sich auch nicht von dem überragenden Gerhard Hoffmann, vom TV Leichlingen, nervös machen. Fleischmann gewann die Silbermedallie mit 18,87m, und klarem Vorsprung vor Wolfgang Grau (TS Esslingen). Das zum Dreikampf zählende Hammerwerfen musste die Entscheidung bringen. Die Drei bis dahin Führenden gaben sich aber keine Blöße mehr. Hoffmann gewann überlegen vor Klaus Steinfurth (TSG Eppstein) und Siegfried Fleischmann kam auf 1.925 Punkte und sicherte sich mit 14 Punkten Vorsprung vor Wolfgang Greiner (TS Esslingen) die Bronzemedallie.

In der Altersklasse 3, bis 87kg, war Michael Beißwanger gemeldet. Dieser musste mit dem Hammerwerfen beginnen. Auch bei Ihm galt die Losung: Nicht Zuviel verlieren auf die Spezialisten. Einer der Favoriten, Stephan Frey von der WG Augsburg- München warf mit 49,20m die größte Weite. Er lag damit aber nur 1,25m vor Franz Pauly und gerade mal 3,11m vor Michael Beißwanger. Die zweite Disziplin war dann das Steinstoßen. Von der Papierform her, galt Beißwanger hier als Favorit. Bereits im ersten Versuch ließ Beißwanger seinen Konkurrenten keine Chance auf den Titel und ließ diese mit 10,47m sehr tief schlucken. Das sind gerade mal 2 cm unter seinem Württembergischen Rekord von vor vier Wochen in Waiblingen. Der Zweite Versuch landete dann bei 10,73m und der Vierte bei 10,75m. Was natürlich einen neuen Württembergischen Rekord bedeutete. Damit hatte Beißwanger einen Riesenvorsprung in der Punktewertung - vor dem Gewichtwerfen. Obwohl sich im Gewichtwerfen sein Trainingsrückstand besonders stark auswirkt, müsste dies zum Titel reichen, so die Rechnung der Oßweiler. Der Erste Versuch, Beißwanger geistig schon unter der Dusche, ungültig, das reichte nicht! Am Ende standen mit 18,20m der Dritte Platz im Gewichtwerfen fest. Sowie die Dreikampfkrone mit 2.343 Punkten vor Franz Pauly mit 2.262 und Stephan Frey mit 2.198 Punkten.

Zwei Deutsche Meistertitel, einmal Vizemeister und zwei Dritte Plätze waren die Ausbeute für die Rasenkraftsportler des ASV.