Athletik-Sportverein Ludwigsburg-Oßweil e.V.

Rasenkraftsport

S%C3%BCddeutsche%20Meisterschaft

Familie Merita die Titelhamster vom ASV

 von M.Beißwanger

die Süddeutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport standen dieses Jahr unter keinem Guten Stern für den ASV Oßweil, sowie bei vielen anderen gemeldeten Vereinen.Viele Verletzungen, Krankheiten oder einfach nur der Straßenverkehr verhinderten die Teilnahme vieler Athleten und Mitfavoriten. So konnte der ASV nur mit vier Startern in Dischingen antreten und davon noch zwei Doppelstarter. Gut, dass es die Familie Merita beim ASV gibt.

Svenja Merita startete bei den B-Schülerinnen bis 40kg. Im Steinstoßen lieferte Sie sich mit Laura Unützer aus Garching den wohl spannendsten Wettkampf des Wochenendes.Nach einem irren Schlagabtausch stießen beide 6,66m weit. Da es nur einen Sieger geben kann, zählte das zuvor ermittelte Körpergewicht. Da Svenja die Leichtere Athletin war, ging der Titel an die ASV- Athletin. Beim Hammerwerfen mit 17,98m und Gewichtwerfen mit 10,28m wurde sie jeweils Fünfte. Zusammengerechnet waren das tolle 1.246 Punkte im Dreikampf und damit Platz 3 und Bronze.

Luca Merita, eigentlich noch C-Schüler, durfte in der nächsthöheren Altersklasse ran. Mit 31,8kg auf der Waage war er mit Abstand leichtester Teilnehmer und mit Abstand der Jüngste in der Klasse bis 40kg. Er viel damit bereits im Vorfeld auf. Luca begann mit dem Gewichtwerfen und sorgte sofort für ein gewisses Erstaunen im Teilnehmerfeld und bei den Zuschauern. Er warf kurzerhand persönliche Bestleistung mit 11,64m und stand damit bei den "Alten" als Dritter auf dem Treppchen. Bei seiner Zweiten Disziplin, dem Steinstoßen, lies der "Freche Kerl" dann den anderen nicht den Hauch einer Chance. Er haute den 3kg schweren Stein auf sagenhafte 7,72m. Mit dieser tollen Weite hatte er auf den Zweitplatzierten 1,27m Vorsprung. Plötzlich war Luca Favorit auf den Dreikampftitel. Jetzt kam das Hammerwerfen. Luca musste mit dem für Ihn ungewohnten "Langen, schweren Hammer" werfen. Im Training klappte es bereits zuvor ganz gut. Leider konnte er an diesem Tag nicht an seine Trainingsweiten anknüpfen. Er warf den Hammer nur 9,87m weit, und musste damit Philipp Krafft von der TSG Schnaitheim mit läppischen 17 Punkten im Dreikampf vorbeiziehen lassen. Alles in Allem war es von Luca ein Spitzenwettkampf, bei dem er sich je einmal Gold, Silber und Bronze erkämpfte.

Der Papa von Luca und Svenja, Heiko Merita war einer der Doppelstarter vom ASV. Am Samstag, startete er in der Altersklasse 3, über 87kg. Der Steinstoßspezialist begann mit dem Hammerwerfen und erzielte gute 37,74m. Danach ging es zum Gewichtwerfen, er schleuderte das 10kg- Gerät auf sehr gute 18,25m und belegte hier den Dritten Platz. Heiko, der führende der deutschen Bestenliste im Steinstoßen, lies in seiner Paradedisziplin nichts anbrennen. . Er stieß den 10kg schweren Stein über die 10m-Marke. Mit bockstarken 11,04m, knapp unter seinem Württembergischen Rekord, sicherte er sich den Titel. Damit kam er in der Dreikampfwertung auf sehr gute 2239 Punkte, was Platz zwei bedeutete. Ihm fehlten am Ende 51 Punkte auf den Sieger, Viktor Hansen von der TuS Alztal Garching. Bei den Männern bis 98kg ging Heiko am folgenden Tag an den Start. Hier traf er auf einen ganz "Dicken Brocken", Stefan Voitl aus Dischingen, der in der Leichtathletik für Bayer Leverkusen startet. Merita wurde mit 1.742 Punkten, 14,59m im Gewicht und 7,97m im Steinstoßen dreimal Vizemeister. Seine Leistung im Hammerwerfen 31,71m.

Bis 87kg/ AK 3, ging Michael Beißwanger als Titelverteidiger an den Start. Er gewann die Einzeltitel im Steinstoßen mit 10,19m, im Gewichtwerfen mit 19,36m. Mit 47,98m erzielte er im Hammerwurf die Beste Tagesweite und gewann dadurch den Dreikampf mit 2.372 Pkt. souverän. Doppelstarter Beißwanger holte sich mit 7,58m im Steinstoßen den Titel bei den Männern bis 90kg. Im Gewichtwerfen (15,90m) und im Dreikampf (1905 Pkt.) musste er sich dem 26 jahre jüngerem Tobias Engel vom SV Dischingen beugen und holte zwei weitere Vizemeisterschaften vor Werner Stowasser aus Garching.